Wann wir fahren, entscheiden wir – nicht ihr!

Nachdem die Polizei Sachsen es nach unzähligen Lockdowns in ihrem Sicherheitswahn nicht mehr hinbekommt im „normalen Alltag“ einfache Drittligaspiele abzusichern wurde das Punktspiel in Zwickau verschoben. Der HFC fand recht schnell einen Testgegner mit dem FC Erzgebirge Aue. Auch die Info, dass das Testspiel mit Zuschauern statt finden sollte, erfreute uns sehr, auch wenn es zeitgleich etwas verwunderte, da man nur wenige Kilometer weiter weg auf einmal vor Zuschauern spielen wollte. Handelt sich ja nur um ein Testspiel, vielleicht traut man sich diese Absicherung eher zu. Der Vorverkauf lief an und der geneigte HFC-Fan war mal wieder dazu genötigt seine Karten im Vorverkauf online zu erwerben. Eine Tageskasse sei dank der mittlerweile zur Tagesordnung gehörenden Allgemeinausrede „Corona“ nicht möglich. Nach über einer Woche stellte am Donnerstag, immerhin 2 Tage vor dem Spiel, die Polizei Sachsen fest, dass man einen rot-weißen Gästehaufen in Aue nicht ohne ihre Knüppeleinheit auflaufen lassen darf, und sei er auch noch so klein. Im Handumdrehen wurde der Vorverkauf gestoppt und ein Verbot von Zuschauern erlassen. Wir kritisieren diese Polizeidiktatur ausdrücklich! Als wäre eine Verzerrung des Ligawettbewerbs durch zusätzlich unter der Woche stattfindenden Spiele und die damit einhergehenden Hürden für Auswärtsfahrer nicht schon schlimm genug, so wird sich jetzt auch noch bei einem Testspiel die Blöße des Ausschlusses der Öffentlichkeit gegeben. Wir stellen mit diesen Zeilen eine Sache klar: WANN UND WOHIN WIR FAHREN ENTSCHEIDEN WIR! NICHT IHR! Auch wenn das Spiel nun ohne Zuschauer im Stadion stattfindet gilt es dies nicht so einfach hinzunehmen! Alle Infos zur genauen Tagesplanung erfahrt ihr beim Ultra eures Vertrauens!

Flutlichtspiel gegen den 1.FC Kaiserslautern

Shopnews

„Nochmal frei sein, nochmal dabei sein!“

Am 24.08., vor dem Heimspiel gegen Lautern, gibt es ab 18 Uhr die vorletzte Möglichkeit, die HFC-FANKURVE Trainingsjacke am Infostand vor der HFC-FANKURVE vorzubestellen.
Gegen Verl am Freitag ist es dann das letzte Mal möglich diese zu bestellen.
Also ran an den Speck!

Fußball muss bezahlbar sein!!!

Am Freitag steigt das nächste Auswärtsspiel in Berlin bei der Viktoria. Nach dem Aufstieg in die 3. Liga müssen die Berliner im Friedrich-Ludwig-Jahn – Sportpark ihre Heimspiele austragen. Ein Stadion, welches uns aus vergangenen Jahren bestens bekannt ist und zu 100% aus Sitzplätzen besteht, was bisher jedoch kein Problem darstellte.
Denn bei Auftritten in der Vergangenheit stand man dort auf den Sitzschalen – nicht optimal (im Vergleich zu richtigen Stehplätzen), aber auch kein Beinbruch – so lange man auch nicht für einen Sitzplatz bezahlen muss!
Womit wir beim eigentlichen Kernproblem sind: Gästefans, die zwangsläufig auf Sitzplätze verfrachtet werden und somit auch erhöhte Eintrittspreise in der Fremde berappen müssen. Im Falle der besagten Partie beläuft sich dieser Preis auf stolze 17 Euro – eine Frechheit, welche wir hiermit öffentlich ankreiden.
Wir halten einen derart hohen Preis für Gästefans in der dritten Liga für nicht verhältnismäßig! Es stellt sich (mal wieder) die Frage nach der roten Linie. Gerade mit Hinblick auf noch höhere Preise wie zum Beispiel vom TSV Havelse angedacht, sehen wir uns nun dazu genötigt, das Wort zu erheben. Es ist ein großer Dorn in unseren Augen, dass diverse Vereine in Liga 3 offenbar die bedingungslose Treue der Fans auszunutzen versuchen, um beim Eintrittsgeld ein paar extra-Euro zu generieren. Das spiegelt sich übrigens auch im Catering wieder: 4,50€ für ein Getränk, über 3 Euro für eine Wurst – wo soll das noch alles hinführen?
Während man in der Bundesliga „Kein Zwanni für ’nen Steher“ forderte und erfolgreich durchsetzte, schlägt man in der dritthöchsten Spielklasse den Weg der Abzocke ein. Man bietet keine Stehplätze bzw. keine adäquaten Preise an.
Doch auch in Coronazeiten ist der Fußball ein Sport für ALLE! Egal ob jung oder alt! Egal ob arm oder reich!
Zum Fußball in ein Stadion zu gehen muss für jeden Menschen ein finanziell erschwingliches Vergnügen sein, natürlich auch in der dritten Liga! Wir fordern faire, verhältnismäßige Eintrittspreise und haben schon jetzt ein paar Ideen parat, wenn kein Entgegengekommen erfolgt!
Fußball muss bezahlbar sein – und bleiben!

Saalefront Ultras

Alle Infos zum Spiel:

https://viktoria.berlin/2021/08/17/viktoria-berlin-hallescher-fc-wichtige-informationen-fuer-den-stadionbesuch/

Montagsspiele sind (und bleiben) Scheiße!

Hallo HFC-Fans,

leider zwingt uns der Spielplan schon frühzeitig in der neuen Saison gewisse Entscheidungen auf den Prüfstand zu stellen. Während man sich noch über die Rückkehr in die Stadien freut holt einen ein altes Problem schneller ein, als man es wahrhaben möchte. Mit dem nächsten Heimspiel gegen Braunschweig steht auch wieder das leidige Thema der Montagsspiele auf der Agenda. Schon in der Vergangenheit wurde konsequent daran festgehalten, den Montagsspielen und der damit verbundenen weiteren Spieltagszerstückelung klar die Rote Karte zu zeigen und den Montag nicht als „normalen Spieltag“ anzuerkennen. „Heeme protestieren – auswärts boykottieren“ – simpler als mit dieser Formel kann man es nicht zusammenfassen. Seit dem ersten Montagsspiel wurde zu Hause hinter großem Protesttranspi in einem sehr tristen Ambiente ohne Gesänge und Fahnen Fußball geschaut. Warum das Ganze? Das ungeliebte Montagsspiel sollte nicht für den TV-Anbieter, namentlich die Telekom, noch durch eigenes Zutun (Stimmung in jeglicher Form) attraktiver gemacht werden. Wie unattraktiv Fußball ohne Fans im Fernsehen wirkt dürfte jeder während der pandemiebedingten Abstinenz der Fans selbst erfahren haben, inklusive der kläglichen Versuche der jeweiligen Anbieter, die typische Atmosphäre einfach via Einspielung vom Band einzufügen. Selbstverständlich ist es uns nicht leicht gefallen, entgegen der ureigenen Selbstverständlichkeit die Schnauze zu halten, wenn der eigene Verein auf dem Rasen um Punkte kämpfte. Es wird auch weiterhin ein schwerer Weg bleiben, welchen wir gemeinsam gehen wollen. Wir haben es bereits intern im Rahmen des HFC-FANKURVENRATs abgestimmt: Wir halten am besagten Status-Quo fest. Die große Mehrheit der Fanclubs hat sich für die Beibehaltung der Protestschiene ausgesprochen. Das heißt konkret, dass es am kommenden Montag zum Heimspiel gegen die Eintracht aus Braunschweig keinen organisierten (akustischen) Support sowie keine optischen Mittel wie Zaunfahnen oder Schwenkfahnen etc. unsererseits geben wird. Das fällt in Zeiten wie diesen natürlich doppelt schwer, da man eigentlich liebend gern jedes Spiel bestmöglich nutzen würde, um gebührend abzufetzen. Das wäre jedoch inkonsequent und käme einem Einknicken gleich denn trotz Corona gilt es weiter für die Faninteressen einzustehen – keine Akzeptanz für das Konstrukt Montagsspiel sei die Devise! Auch wenn es in Liga 1 und 2 der Vergangenheit angehört, so sind wir in der dritten Liga noch nicht am Ziel angekommen. Auch die Vereine sind hier in der Pflicht und sollen sich gern angesprochen fühlen! Weil man bestenfalls zuerst vor der eigenen Haustür kehrt rufen wir auch nach wie vor die Verantwortlichen beim HFC dazu auf, sich für die Interessen der eigenen Anhänger einzusetzen. Wie das gehen könnte? Mit einem klaren Bekenntnis gegen Montagskicks gegenüber dem Verband! Also bekennt euch, ihr Drittligisten! Von allein wird der DFB vermutlich nicht zu der Erkenntnis gelangen, welche diesen Text überschreibt. Ein einziger Spieltag auf 5 oder gar mehr Wochentage verteilt – soll das irgendwann einmal Realität sein? Wer dieses Szenario für reine Illusion hält möge ein paar Jahre zurückdenken – wer hörte ein Montagsspiel in der dritten Liga vor 10 oder mehr Jahren für möglich gehalten? Wir wollen weiter am Protest festhalten, um die Abschaffung der Montagsspiele nachhaltig für alle Ligen zu erreichen. Protest um des Protests Willen? Eben nicht! Es geht darum den Schichter zu berücksichtigen, der um 19 Uhr noch auf Arbeit ist. Es geht um die Urlaubstage, die nicht nur für Spieltage unter der Woche draufgehen sollen. Die Anreise, die unter der Woche quasi nur über die Straße erfolgen kann und somit teurer ist. Es geht um die Bullen, die bei immer kleineren Gästehaufen nicht ein noch leichteres Spiel für Repressionen und Willkür haben sollen. Hier geht es nicht um Selbstdarstellung oder irgendwelche Wichtigtuerei – es geht um die Interessen ALLER Stadiongänger, Auswärtsfahrer, Fans aller Art! Es gilt den Druck nicht nur aufrecht zu halten, sondern auch zu erhöhen. Auch wenn es hier und da schwer fällt: Nur ein konsequenter Protest von allen in der HFC-FANKURVE ist auch ein wirklich guter. Wir werden weiterhin klar Stellung gegen den Montagstermin beziehen, da wir die Interessen des Fans im Stadion vertreten – nicht derer, die zu Hause auf der Couch Fußball konsumieren und damit private Anbieter zur goldenen Nase verhelfen. In welcher Form wir das tun? Seid gespannt, wir behalten uns natürlich vor von der Kreativität der Masse Gebrauch zu machen. Denn guter Protest ist nicht nur ausdauernd, sondern auch ideenreich! Bleibt kritisch, bleibt standhaft!
NUR ZUSAMMEN!

Saalefront Ultras

HFC-FANKURVENRAT