Hallo HFC-Fans!
Nach langen, internen Diskussionen innerhalb der Ultraszene möchten wir euch heute darüber informieren, wie wir das erste Heimspiel gegen Ingolstadt angehen werden.
Zunächst ein paar Worte vorweg. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt war diese Diskussion keine einfache, ganz im Gegenteil. Auf der einen Seite ist ein jeder von uns HFC-Fan. Den eigenen Verein spielen sehen zu wollen stellt im Regelfall die natürlichste Sache der Welt dar. Nun hat die aktuelle, durch die Coronapandemie geprägte Situation leider wenig mit Normalität zu tun. Beschränkte Kartenkontingente, Maskenpflicht, Ausweiskontrollen und geschlossene Stehplätze – all dies ist im Hier und Jetzt die Realität des Stadionbesuchs. Bis zuletzt haben wir intern versucht ein für uns vertretbares Stadionerlebnis in Zeiten der Pandemie zu ermöglichen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es uns nach Abwiegen des Für und Wider leider nicht möglich im Stadion ein Auftreten an den Tag zu legen, welches durch Gesang und wehende Fahnen Normalität suggeriert. Kurzum: Wir werden beim Heimspiel gegen Ingolstadt nicht als Gruppe auftreten. Eine „zurück zum Alltag“-Einstellung ist für uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Gleichzeitig sei aber auch betont, dass dies kein Aufruf zum Boykott ist. Es geht uns nicht darum irgendjemanden „abzustrafen“, erst recht nicht unseren HFC. Unseren Mitgliedern steht es frei die Heimspiele zu besuchen. Wir werden mit dem Infostand am Fanhaus vertreten sein, um dort etwas Normalität zu erleben. Unsere jetzige Haltung sei auch nicht in Stein gemeißelt. Wir behalten uns natürlich vor mit voller Kapelle ins KWS zurückzukehren, wenn die Rahmenbedingungen dies zulassen. Hierbei werden wir die ohnehin glühenden Drähte zum Verein und auch in die Fan- und Mitgliedergremien (BAM, HFC-FANKURVENRAT) weiter strapazieren, um gemeinsam Lösungsansätze zu besprechen.
Wir hoffen, dass die Mannschaft auch ohne unsere organisierte Unterstützung von den Rängen die starke Leistung vom Auswärtsderby bestätigen kann!
Saalefront Ultras
im Namen der Ultraszene Chemie Halle
Ende September 2020